Früherkennung von Gebärmutter­halskrebs

Information für Patientinnen ab 35 Jahren

Das ändert sich jetzt für Sie!

* GHKV = Gebärmutterhalskrebsvorsorge

Vorsorge kann schützen.
Seit dem 1. Januar 2020 ist die Krebsfrüherkennung für den Gebärmutterhals durch den Gesetzgeber neu strukturiert. Die bisher jährlich durchgeführte Gebärmutterhalskrebsvorsorge über den Pap-Abstrich erfolgt nun für Frauen ab 35 nur noch alle drei Jahre in Kombination mit einem HPV-Test. Umfassende gynäkologische Vorsorgeuntersuchungen werden auch weiterhin jährlich durchgeführt.

Achten Sie darauf, dass Ihnen durch das längere Intervall keine Lücken entstehen und nutzen Sie Ihren jährlichen Vorsorgetermin auch als Chance, um eigenverantwortlich an der Gebärmutterhalskrebsvorsorge teilzunehmen. Denn durch die frühzeitige Erkennung und Behandlung kann sich Gebärmutterhalskrebs relativ einfach verhindern lassen.

GEBÄRMUTTER UND GEBÄRMUTTERHALS

Der Gebärmutterhals ist der untere Teil der Gebärmutter und ragt etwa 3 cm in die Vagina. Er wird als Zervix uteri bezeichnet und ist die Verbindung der Gebärmutter in die Vagina. Die Öffnung ist von einer dicken Schleimhaut umgeben. Zwischen dem äußeren und dem inneren Teil des Gebärmutterhalses liegt die äußerst empfindliche Übergangszone, die im Laufe des Lebens einer Frau ständigen Veränderungen unterliegt. Hier wird der Pap-Abstrich abgenommen. Unbeobachtet kann an dieser Stelle Gebärmutterhalskrebs entstehen.

BAUSTEINE DER VORSORGE

ZYTOLOGISCHER ABSTRICH (PAP-Abstrich)

Erkennen von krankhaften Zellen
Über den zytologischen Abstrich können kranke von gesunden Zellen unterschieden werden. Sollten Zellveränderungen auftreten, die einen kleinen Eingriff erforderlich machen, so können sie z.B. in einer Dysplasie-Sprechstunde entfernt werden. Das frühzeitige Erkennen der krankhaft veränderten Zellen ist wichtig, um die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs zu vermeiden.

HPV-PCR DIAGNOSTIK

Erkennen einer Infektion mit Humanen Papillomaviren
Ein HPV-Test erkennt eine Infektion, die Zellveränderungen bewirken kann aber nicht muss. Die Entdeckung der Zellveränderung leistet der zytologische Abstrich (s.o.). Die HPV-Infektion ist eine der Hauptursachen für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs.

WIE VIELE FRAUEN ERKRANKEN AN GEBÄRMUTTERHALSKREBS?

Quelle: Versicherteninformation des G-BA

Um sich leicht und effektiv vor Gebärmutterhalskrebs zu schützen, gehen Sie regelmäßig zu Ihrer frauenärztlichen Praxis. Besprechen Sie dort Ihre individuellen Möglichkeiten der Gebärmutterhalskrebsvorsorge. Denn durch ein frühzeitiges Erkennen und Behandeln kann sich Gebärmutterhalskrebs relativ einfach verhindern lassen.